Bevor wir uns mit dem CBD-Öl näher beschäftigen, sollen wesentliche Unterschiede zwischen einigen Hanfprodukten herausgestellt werden. Dazu zählt einmal der berauschende Wirkstoff THC, Hanföl und CBG.
Der Unterschied zwischen CBD und THC
Den Begriff Cannabis assoziieren die meisten Menschen mit der berauschenden Wirkung von Marihuana, Haschisch oder Ganja. Verantwortlich für die euphorische und berauschende Wirkung ist der Wirkstoff THC, der den Namen Tetrahydrocannabinol trägt.
Durch THC wird der Botenstoff GABA blockiert, wodurch eine große Menge an Dopamin ausgeschüttet wird. Aufgrund dieser übermäßigen Ausschüttung kommt es zu Wahnvorstellungen, Halluzinationen und einem erhöhten Glücksgefühl.
CBD wird genau wie THC aus der Nutzpflanze Hanf gewonnen, entfaltet aber keine psychoaktive Wirkung und führt auch nicht zur Abhängigkeit. CBD Präparaten werden eine Reihe an positiven Eigenschaften nachgesagt. CBD-Produkte, die einen THC-Gehalt von unter 0,2 % aufweisen (Deutschland), können legal im Handel erworben werden.
Der Unterschied zwischen CBD-Öl und Hanföl
CBD wird aus den Blüten und Blättern der weiblichen Hanfpflanze gewonnen. Durch die Anwendung eines Extraktionsverfahrens kann das Cannabinoid herausgelöst werden. Besonders die CO2-Extraktion ist ein beliebtes Verfahren. Sämtliche Substanzen der Hanfpflanze werden hier durch hohen Druck aus der Pflanze gelöst. Es handelt sich hierbei um ein besonders schonendes Verfahren, wodurch die Inhaltsstoffe der Pflanze erhalten bleiben und im Endeffekt ein besonders natürlicher und hochwertiger Wirkstoff gewonnen wird.
Bei vielfältigen gesundheitlichen Beschwerden, aber auch bei psychischen Erkrankungen wie Angstzuständen werden CBD-Öle in der Behandlung eingesetzt.
Auch bei Hanföl dient die Nutzpflanze als Ausgangsprodukt. Gewonnen wird das Speiseöl durch Kaltpressung aus den Samen der Hanfpflanze. Das Pflanzenöl weist nur geringe Mengen an Cannabinoiden auf, dafür ist es reich an Omega-3, Omega-6, Fettsäuren, Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen.
Omega-3 Fettsäuren, die von Menschen hauptsächlich durch den Konsum von Fischprodukten aufgenommen werden, sind für die Herz- und Hirnfunktion im menschlichen Körper verantwortlich. Neben Leinöl kann auch Hanföl in der Küche gute Dienste leisten.
CBD und CBG
Hinter der Abkürzung CBG verbirgt sich der Begriff Cannabigerol. Auch dieser Wirkstoffe wird aus der Hanfpflanze gewonnen und eine Reihe an positiven und gesundheitsförderlichen Effekten sind mit dem weniger bekannten Wirkstoff verbunden.
CBG ist weniger bekannt als CBD, weshalb die zahlreichen Anwendungsgebiete noch nicht ausreichend erforscht sind. Als gesichert gilt aber, dass CBG gewissermaßen als Ausgangsstoff für das spätere CBD dient.
Der Wirkstoff befindet sich in ausreichender Menge in jungen, ca. 6 Wochen alten Hanfpflanzen. Erst später, durch den Einfluss von Wärme, dem Sonnenlicht und dem Trocknungsprozess vollzieht sich die Umwandlung in den Wirkstoff CBD. Bezüglich der Anwendungsgebiete ergeben sich zahlreiche Unterschiede. CBG eignet sich weniger bei Darmbeschwerden, kann aber bei Hautproblemen und Augenschmerzen eine positive Wirkung entfalten.