„Wow, du siehst ja frisch aus!“ Danke, könnte am neuen Make-up liegen. Hier erfährst du alles, was du über Foundation wissen musst: von der Farbwahl über den richtigen Auftrag bis hin zu den neuesten Produkten.
Die Foundation ist die Basis für jedes Make-Up: Sie lässt Fältchen, Unreinheiten und Rötungen verschwinden und ist für einen gesunden Teint unerlässlich. Außerdem sehen Rouge, Bronzer & Co. auf fleckiger Haut nur halb so schön aus.
Lies außerdem, wie eine Foundation die Haut pflegen kann. Es ist zu beachten, dass nicht jede Foundation für jeden Hauttyp geeignet ist.
So findest du den perfekten Foundation Farbton
Eine gute Möglichkeit ist der Schmucktest. Bei der Wahl der richtigen Foundation ist nicht nur wichtig, wie hell oder dunkel sie ist. Auch der Unterton sollte dem der Haut entsprechen. So kannst du ihn bestimmen:
Steht dir eher Goldschmuck, hat dein Teint einen warmen Unterton. Ist Silber das bessere Match, ist er kühl. Steht dir beides, ist der Unterton neutral. Auch die Farbe der Adern am inneren Handgelenk gibt Aufschluss (grün = warm, bläulich = kühl, beide Töne = neutral).
Entschlüssele den Farbcode einer Foundation
Du kennst jetzt deinen eigenen Unterton, aber welchen hat das Make-up? Hier helfen die Farbnummern und Buchstaben auf der Tube. Die Ziffern stehen für die Helligkeit. Meist reicht die Skala von sehr hellen Nuancen (Zahlenbereich 100) bis hin zu tiefen Brauntönen (500er-Bereich). Die Buchstaben “w“ (warm), “C“ (kühl) oder “n“ (neutral) kennzeichnen den Unterton. Eine Foundation mit dem Code “220C“ steht demnach heller bis mittlerer Haut mit kühlem Unterton.
Lass Dich online beraten
Die Website findation.com hilft dir bei der Suche nach neuem Make-up. Einfach den Namen und die Farbbezeichnung der bisherigen Foundation eingeben und schon spuckt die Website passende Alternativen anderer Marken aus. Das ist hilfreich, wenn du online shoppst und Produkte vorab nicht testen kannst. Viele Beauty-Brands haben in ihren Webshops außerdem ausgeklügelte Farbfinder oder bieten eine virtuelle “Anprobe“ über die Handykamera an.
Tipp:
Teste Make-up bei Tageslicht und trag es im unteren Wangenbereich auf. Der optimale Ton hinterlässt keine Streifen am Übergang zum Hals.
Deckkraft einer Foundation
Sheer Foundation
Flüssige Foundations (Tints) und getönte Öle enthalten nur wenige Farbpigmente und haben eine geringe Deckkraft. Sie lassen die natürliche Hautstruktur (und z. B. auch Sommersprossen) durchscheinen. Der Teint wirkt insgesamt aber ebenmäßiger.
Dewy Glänzend
Diese Formeln mit leichter bis mittlerer Deckkraft besitzen meist einen hohen Anteil an Feuchtigkeitsspendern wie Hyaluronsäure, Squalen oder Glyzerin, die der Haut einen frischen Glanz schenken. Oft sind auch schimmernde
Partikel enthalten, die extra Glow geben.
Satin Seidenmatt
Dieses Finish ist weder glänzend noch komplett matt. In der Regel decken solche Foundations mittelstark bis voll ab. Sie wirken dabei wie sanfte Weichzeichner, die Fältchen und Unebenheiten ausblenden und die Haut dezent schimmern lassen.
Velvet Matt
Wenn Sie sich volle, lang anhaltende Deckkraft wünschen, ist Foundation mit dem Effekt Velvet Matt genau das Richtige. Matte Grundierungen punkten mit einen hohen Puderanteil und lassen unerwünschten Glanz und selbst starke Unreinheiten verschwinden. Das Ergebnis: ein makelloser, samtiger Teint den ganzen Tag lang.
So trägst du die Foundation richtig auf
Weniger ist mehr: Um zu verhindern, dass das Make-up unnatürlich und maskenhaft wirkt, trägt man die Foundation in einzelnen, dünnen Schichten auf und legt bei Bedarf dort nach, wo extra Abdeckung nötig ist. Für ein transparentes Finish werden flüssige Texturen am besten mit einem angefeuchteten Schwämmchen eingearbeitet. Das ist auch sinnvoll, wenn man nicht das ganze Gesicht abdecken, sondern gezielt Rötungen und Unebenheiten kaschieren will.
Wichtig: Die Foundation immer von der Gesichtsmitte nach außen hin verstreichen. So bekommt man das beste und natürlichste Finish hin. Das Produkt gut verblenden, also sanft in die Haut einarbeiten (lieber tupfen als streichen). Sonst entstehen Ränder. Auch beim Fixieren mit Puder gilt: nur wenig verwenden und bei Bedarf nachlegen.
Lies nach, wie unterschiedliche Gesichtsformen geschminkt werden müssen, damit die Gesichtsproportionen gut zur Geltung kommen.
Tipp: Deine T-Zone ist ölig, der Rest des Gesichts trocken? Dann kann es sinnvoll sein, zwei verschiedene Foundations, passend zum jeweiligen Hautzustand, zu wählen.
Lösungen für die häufigsten Foundation-Probleme
Das Problem kennt sicherlich fast jeder Make-Up-Anfänger, der gerade dabei ist, sich durch die verschiedenen Foundations durchzutesten und dabei verzweifelt, weil nichts passendes dabei zu sein scheint und einfach jede Foundation entweder fleckig aussieht oder sich zu sehr in den Poren absetzt oder schlimmstenfalls nach einer Stunde Tragen schon halb runter ist. Hier habe ich ein paar Tipps und Tricks zusammengetragen, wie du Make-Up-Fettnäpfchen umgehen kannst.
Die Foundation hält nicht lange
Ist deine Haut sehr ölig, verrutscht das Make-up leicht. Tupfe überschüssiges Hautfett vor dem Auftragen mit Anti-Glanz-Papier (z. B. “Pâte Grise Papiers Matifiants“ von Payot, um 8 Euro) ab und verwende einen mattierenden Primer (z. B. Shine Killer“ von Nyx, um 15 Euro) als Grundlage.
Die Foundation verändert die Farbe
Schuld daran ist die Oxidation durch Luft, Körperwärme und Talg. Das hilft: Toner und wasserbasierte Hautpflege verwenden plus einen Primer als Barriere zwischen Make-up und Haut(-fett). Ein Fixing-Spray (z.B. All Nighter Vitamin C Make-up Setting Spray“ von Urban Decay, um 32 Euro) schützt zusätzlich vor Verfärbung.
Die Foundation peelt ab
Das passiert, wenn Foundation und Hautpflege bzw. Primer nicht zusammenpassen. Etwa weil ein Produkt wasser- und das andere ölbasiert ist. Da hilft nur: austauschen und Produkte aufeinander abstimmen. Und: Lassen Sie Pflege gut einziehen, bevor die Foundation folgt, sonst kann es krümelig werden.
Die Foundation lässt Rouge fleckig aussehen
Wieder sind unterschiedliche Konsisten- zen schuld: pudrige und cremige Produkte mögen sich nicht. Pudere eine flüssige Foundation daher erst ab, bevor du Puderrouge aufträgst, sonst lässt es sich schlecht verblenden. Cremerouge wiederum erst auf das Creme-Make-up auftragen und danach abpudern.
Tools für das richtige auftragen der Foundation
Mit den Fingern lassen sich flüssige und cremige Texturen in kreisenden oder streichenden Bewegungen von der Gesichtsmitte nach außen gut verteilen. Durch die Körperwärme verschmilzt das Make-up leichter mit der Haut.
Es gibt aber noch drei weitere Möglichkeiten:
Buffer-Pinsel
Buffer-Pinsel erkennt man an dicht stehenden Borsten und einer geraden oder angeschrägten Spitze. Tupfend oder kreisend werden damit flüssige und cremige, aber auch lose Puder-Foundations eingearbeitet.
Hier: “Make-up Buffer Brush“ von Essence, ca. 3 Euro.
Beauty-Blender/ Make-Up-Blender
Die Beautyblender gibt es in unterschiedlichen Formen von flach bis eiförmig. Flüssige und cremige, aber auch kompakte Foundations werden damit auf die Haut getupft und verblendet.
Tipp: Wenn du den Beautyblender vorher vorsichtig anfeuchtest, lässt sich das Make-Up noch besser in die Haut einarbeiten.
Hier: “Velvet Blender Sponge“ von Douglas Collection, ca. 10 Euro.
Silikon-Quasten
Silikon-Quasten sind perfekt für flüssige Foundation-Konsistenzen. Eine kleine Menge direkt auf das Tool geben und in kreisenden Bewegungen auftragen, dann nachlegen.
Der Vorteil: Das Material saugt sich nicht voll das spart Produkt.
Hier: “Plump Right Back Silicone Applicator“ von Nyx, ca. 9 Euro.
Tipp: Kompakte Puder- Foundations im Döschen trägt man am besten mit einem Puderpinsel oder einem Schwämmchen auf. Mit den Fingern würde das Ergebnis fleckig werden.
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